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Neulich ergab sich folgende Situation:
Ich kam mit meinem Notebook voller mp3-Files auf die Party eines guten Freundes. Dieser Freund hatte sein unter Kubuntu laufendes altes dritt-Notebook als Musikserver laufen. Um der vielfältigen Musikgeschmäcker der auf diesem Gebiet durchaus eloquenten Partygäste - neben Alternative kamen auch Punk, Metal, Gothic und sogar (weiber-)electro mit all ihren Nebenspielarten gut an - gerecht zu werden, suchten besagter Freund und ich eine schnell einzurichtende Möglichkeit all die mp3-Dateien mit böser Amokläufer-Musik (deren Quell-CDs er selbstverständlich auch besaß aber nur zu faul zum rippen war) von meinem Rechner auf seinen zu transferieren.
Wir versuchten zunächst den frevelhaften weg über einen Samba-Share. Das funktionierte nach einger Herumprobiererei, stelle sich jedoch als sehr langsam heraus. Der Musikserver war eine alte Kiste, die mit dem Indizieren von mp3-Songs sowie mit dem KDE-Desktop an sich schon schwer beschäftigt war und das Kopieren in Echtzeit erledigte. Mit Echtzeit meine ich die Laufzeit der Lieder. Ein 4-Minuten-Song als 128kBit mp3 zu kopieren dauerte somit ca. 4 Minuten, was auf einer guten Party gefühlte 3 Stunden darstellt. Wir hätten also eine andere, bessere Lösung gebrauchen können. Leider fanden wir an dem abend keine. Sollte sich jemand zufällig in einer ähnlichen Situation befinden, so kann er sich des Erfolgs sicher sein, dennn hier kommt eine einfach Lösung: ssh und scp
Mehr nicht. Das schöne an Ubuntu ist ja, dass alles sinnvoll vorkonfiguriert ist. Man kann sich also ohne stundenlanges man-page lesen und default-config-file editieren sofort von aussen mit dem User verbinden den man normalerweise benutzt
Keine, scp sollte nun wirklich bei jeder Distro zur Grundausstattung gehören.
Eine Datei kopiert man über die Kommandozeile mit
Den Doppelpunkt nicht vergessen! Es wird nach dem Passwort gefragt. das funktioniert nur wenn der auf dem Client aktuell eingeloggte User auch auf dem Server existiert. Die vollständige Syntax lautet:
also z.b
Für Windows gibt es das kostenfreie und hervorragende Programm WinSCP. Es funktioniert ähnlich dem Norton/Total/Midnight-Commander in bewährter Zweifenstertechnik und ist ein Tool was auf keinem USB-Stick fehlen sollte, zumal es als einzelne, installationslose exe-Datei verfügbar ist. Die Bedienung ist selbsterklärend.