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Backup

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Man sollte eins haben!

Zugegeben, es gibt viele verschiedene Strategien und ich werde hier auch keine empfehlen. Nur möchte ich für mich festhalten, welches Tool verwendet werden kann.

Nachteile einiger Tools

Image

Ein Image Backup wird meist von ganzen Festplatten oder einzelnen Partitionen gemacht. Dabei wird einfach die gesamte Partition nebst Filesystem in eine Datei kopiert. Beispielchen: dd if=/dev/sda1 of=/pfad_ausserhalb_sda1/sda1_komplett.dat Das wiederherstellen beruht darauf einfach die Datei wieder auf eine andere leere Platte zu kopieren. Bei aktuell 2TB großen Festplatten ist es fast sinnfrei, da man diese Dateien ja noch irgendwo ablegen muss. Auch 500GB Images sind nicht einfach handhabbar, die Dateigröße ist einfach zuu groß für aktuelle PC-Systeme. Unter Linux lassen sind solche Image Backups (einzelne Partitionen) auch einfach mounten. mount /pfad_ausserhalb_sda1/sda1_komplett.dat /mnt/sda1.

Achtung! Es steht eine Hardware-Sektoren-Größenveränderung von 512 Bytes auf 4 KBytes an, Images ganzer Platten werden dann nicht mehr so einfach zurück gespielt werden können.

tar

tar ist eigentlich dazu da, um Sicherungskopien auf einem Tape zu erstellen. Dazu werden alle Dateien zu einer großen Datei (hier Klotz.tar) zusammengeklebt (concat). Wie man tar benutzt Gibt es jetzt aber Bitfehler in dem Archive hier Klotz.tar Datei, ist die Datei durch tar nicht mehr komplett wiederherstellbar. tar bricht einfach ab.

dar

dar steht für Disk ARchive also eigentlich ein tar für Festplatten. Leider ist es nicht ganz so einfach anwendbar wie tar behebt allerdings das wichtigste Problem der Bitfehler, tritt einer auf, ist nur die betroffene Datei kaputt, der Rest kann wiederhergestellt werden. Dar kann auch incrementelle Backups erstellen, also nur die Dateien berücksichtigen, die noch nicht im Backup sind. Um an einzelne Dateien ranzukommen bedarf es aber aller Backups. Ein UI Tool gibt es auch kdar ist zumindest beim Auspacken ganz praktisch. Gerade mit incrementellen Backups wird es richtig kompliziert.

Dirvish

Nutzt rsync zum erstellen von Backups. Dateien werden nicht gepackt sondern einfach auf eine andere Festplatte kopiert. Beim 2. Durchlauf werden nur noch die Dateien kopiert, die sich wirklich geändert haben (neueren Datums sind). Die alten Dateien werden zu Hardlinks so das jeder Dirvish Tree exakt eine aktuelle Kopie des zu sichernden Verzeichnisses ist. Ältere Trees können bedenkenlos gelöscht werden.

Master konfiguration

 /etc/dirvish/master.conf
 bank:
      /alias/Backup
      /space/local/Media8/Backup

 xdev: 1
 log: gzip
 index: gzip
 image-default: mH%M

 exclude:
    lost+found/
    /proc/
    core
    /etc/mtab
    /var/tmp
    /usr/src/**/*.o
    .nfs*

 Runall:
    monster.root

 expire-default: never
 expire-rule:
 #       MIN     HR      DOM     MON     DOW     STRFTIME_FMT
         *       *       *       *       *       +3 months
         *       *       *       *       1       never

Vault Konfiguration

Ein Vault zu deutsch ein Tresor ist ein Verzeichnis, wo sämtliche Dateien abgelegt werden. Es muss in einem der in bank: angegebenen Verzeichnissen angelegt werden.

/alias/Backup/monster.root/dirvish/default.conf

 client: monster
 tree: /

 exclude:
     *.bak
     *~
     /swapfile*

Zum ersten Start reicht folgendes Kommando

 dirvish --init --vault monster.root

Es initialisiert den Tree. Es werden auch gleich alle Dateien die nicht durch die exclude: Filter fallen in das Verzeichnis /alias/Backup/monster.root/<image-default>/tree geschrieben. Es kann also etwas dauern.

Beim nächsten StartDurchlauf reicht ein einfaches

 dirvish-runall

Vorteile

  • Einfaches Backup.
  • Funktioniert auch übers Netzwerk.
  • Man kommt an alle Dateien sehr schnell heran, da man einfach mit einem Dateimanager seiner Wahl den Tree durchforsten kann. Das wiederherstellen ist ein einfaches zurück kopieren.
  • Funktioniert über die Kommandozeile und damit ist es auch als Cronjob brauchbar.

Nachteile

  • Kostet mehr Platz als andere Tools, da die Dateien nicht komprimiert abgelegt werden, könnte sich mit BtrFS? aber ändern, da das Dateisystem transparente Komprimierung beherrschen soll.
  • Hardlinks werden nicht von jedem Filesystem unterstützt. Gerade FAT unterstützt es nicht.

tbc...

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zuletzt geändert am 05.10.2010 12:18 Uhr von Lars
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