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Unterhaltungselektronik Der Zukunft

Unterhaltungselektronik Der Zukunft

Die Unterhaltungselektronik der Zukunft wie Elsni sie sich aus technischer Sicht vorstellt

Heute gibt es in der Unterhaltungselektronik eine Unmenge von Kabeln, Anschlußmöglichkeiten, Formaten usw. Obwohl es bereits integrierte Medin-PCs fürs Wohnzimmer gibt, stellen diese Geräte in meinen Augen jedoch Insellösungen dar. Meine Vorstellungen der Unterhaltungselektronik der Zukunft geht weiter, und die möchte ich hier einmal beschreiben. Sollte irgend ein Hersteller soetwas bauen und erfolgreich vermarkten hätte ich gern das eine oder andere Milliönchen ab winking smiley

Alle Geräte hängen an "einer Leitung"

Grundlage des Systems ist ein digitaler Datenbus, ich nenne ihn mal DEB (Digital Entertainment Bus). Es handelt sich um einen extrem schnellen seriellen Bus, der selbstverständlich Hot-Plug-Fähig sein muß. Ebenso existert eine drahtlose variante, der WDEB (Wireless Digital Entertainment Bus). Der DEB/WDEB ist international standardisiert und arbeitet weltweit mit gleichen Steckverbindungen, Signalen, Protokollen und frequenzen. Sämtliche Standards sind zukunftsoffen, es werden nur mindestanforderungen definiert. Ein Gerät welches z.B. eine höhere Übertragungsrate bietet muß anfragen ob diese Rate verarbeitet werden kann.

Alle Geräte können untereinander Kommunizieren

Alle Geräte im Haushalt, die auch nur im Entferntesten miteinander kommunizieren hängen an diesem Bus. Also z.B. Fernseher, digitaler Videorecorder, PC, Camcorder, Sorround-Anlage, Satellitentuner, digitales Radio. Aber auch Heizungsanlage, Rollädensteuerung, Waschmaschine, Kühlschrank usw.

Datensender (z.B. Videorecorder), Datenempfänger (Monitor, Lautsprecherbox) und Eingabegeräte (Joystick, Fernbedienung, Tastatur) kommunizieren ausschließlich über den DEB/WDEB mit den Geräten, sie sind nicht mehr direkt an einem Gerät angschlossen. Alles ist konfigurierbar, die Geräte ordnen sich aber allein einer sinnvollen Konfiguration zu sobald sie angeschlossen werden.

Beispiel:

Ein Fernseher aus heutiger Sicht wären bereits 3 Geräte am EDB:

  • Datensichtgerät
  • Signalquelle (Tuner)
  • Eingabegerät (Fernbedienung)

Jedes Gerät hat eine Gerätetyp ID, die sofort nach dem Einstöpseln am Bus von einem Buscontroller (das immer vorhanden sein muß und zur Hausinstallation gehört) abgefragt wird. Das Erste Gerät vom Typ "Datensichtgerät" (DSG) ist automatisch das Standard-DSG, d.h. alle Menüs, Ausgaben, Bilder, Filme werden zunächst an dieses Gerät addressiert. Wird ein weiteres Gerät des gleichen Typs angestöpselt, bleibt das erste zunächst Standard, aber man kann (aber muß nicht) auswählen an welches Gerät / welche Geräte z.B. der Satellitenfernsehen-Datenstrom gesendet wird, bzw. welche Geräte sich erbarmen sollen diesen zu visualisieren.

Ähnlich verhält es sich mit Eingabegeräten. Sie sind grundsätzlich einem oder mehreren DSGs zugeordnet, die Eingabedaten werden vom Buscontroller aber automatisch dem Gerät zugeschanzt welches gerade die Ausgaben auf dem jeweiligen DSG erzeugt.

Wird z.B. ein Joystick dem System zugeführt ist er zunächst allen DSGs. Über ein Menü welches der Buscontroller erzeugt kann eine Liste der DSGs? am Bus angezeigt werden, alle Geräte die Aktionen dieses Joysticks verabeiten sollen sind angehakt (zunächst alle alle) und können deselektiert werden, damit es kein Chaos gibt. Die Auswahl der Liste erfolgt mit dem dem aktuellen DSG zugeordneten Eingabegerät, beispielsweise einer Fernbedienung mit Jog-Shuttle (oder dem gerade angestöpselten Joystick, denn er bedient zunächst alle Geräte). Die Fernbedienung ist natürlich über WDEB angebunden, der Joystick kann auch ein Kabel haben.

Der DEB hat ebenso eine Hin/Rückleitung nach außen ins Internet, wobei der Buscontroller jedoch alle nötigen Sicherheitsmechanismen bereithält.

Ebenso werden Lautsprecherboxen direkt ans DEB angschlossen. Die Boxen sind dann natürlich aktiv, denn sie erhalten einen digitalen Datenstrom. Die Ansteuerung übernimmt kein Verstärker sondern ein Audio-Controller, der wie ein heutiger Sorround-Prozessor arbeitet, nur keine Leistungsendstufe hat.

Der Datenfluß (Standardverknüpfungen der Geräte - Welche Box an welchen Verstärker an welche Position etc.) kann vom Buscontroller einfach grafisch dargestellt und grafisch konfiguriert werden.

Je mehr Einzelgeräte im System sind desto mehr fällt die Stromversorgung ins Gewicht. Der DEB bietet deshalb auch die Möglichkeit eine definierte Niederspannung (z.B 12 V) abzugreifen, die als Stromversorgung dient. Dadurch fallen die vielen kleinen Steckernetzteile weg, was eine Engieersparnis bedeutet. Da in einem modernen Haus sowiso mindestens 8-10 EDB Dosen pro Raum existieren müssen, würde dadurch einiges an Kabelgewusel wegfallen.

Alles auf dieser Seite ist selbst erdacht. Sollte es so etwas ähnliches schon geben, oder sich diese Gedanken als gequirlter Schwachsinn herausstellen bitte ich um Entschuldigung für meine Unwissenheit.

Danke.

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zuletzt geändert am 16.10.2005 17:05 Uhr von Elsni
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