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Ein sehr praktisches Peripheriegerät
Denkste, anschließen und beten dass es läuft ist wohl eher die Devise. Naja, leicht übertrieben.
Eine billige dafür riesige 300GB 3.5" Desktopfestplatte, die eigentlich nicht dafür ausgelegt ist, das sie überall mit hingeschleppt wird und somit viele Probleme im harten Außeneinsatz machen könnte, oder ein teures, weniger Speicherplatz bietendes 2.5" Laptopplättchen, das mit seinen max. 160GB (Stand Feb. 2006) nicht gerade berauschende Kapazitäten bietet, dafür aber den harten Außeneinsatz locker wegsteckt. Zudem muß das Netzteil nicht überall mit hingeschleppt werden.
Es gibt die externen Laufwerke mit USB (1.1/2.0) oder Firewire. Heutzutage hat sich USB2.0 wohl durchgesetzt, nur ältere PCs (>4Jahre) haben nur USB 1.1 auf dem Board. Aber USB2.0 hat den Vorteil, das es abwärtskompatibel ist und somit auch dort angeschlossen werden kann.
Lars meint:
Ich habe mir ein USB2.0 80GB 2.5" Plättchen gegönnt, ok war ziemlich teuer, aber dafür kann ich es überall mit hinschleppen und im Fahrradkoffer transportieren, ohne das die Platte gleich den Geist aufgeben wird. Zudem brauche ich kein extra Netzteil, die 4200rpm Toshiba Platte zieht wohl wenig Strom.
Elsni meint:
Ich habe mir eine externe USB 2.0 3.5" Platte gekauft. Sie ist schnell genug um auch VMWare und Virtual PC-Images direkt von der Platte laufen zu lassen und mit 300GB außreichend groß. Probleme beim Hin- und hertragen habe ich noch nicht festgestellt. Ich denke, daß der Hauptunterschied darin besteht, daß man 2.5" Platten im laufenden Betrieb bewegen darf und 3.5" Platten nicht. Leider muß mit der Platte immer das Netzteil mitgeschleppt werden, der USB-Port reicht als Stromversorgung nicht aus. Bei vielen 2.5" Platten übrigens auch nicht, sie ziehen im Anlaufmoment zu viel Strom.
Unter Windows XP angeschlossen: Baloon-Help öffnet sich Neue Hardware gefunden., Baloon-Help öffnet sich erneut Software für neue Hardware installiert., Baloon-Help öffnet sich erneut Neue Festplate XYZ gefunden. STOP! Das nervt.
Aber die Platte wurde gleich erkannt. Also formatieren, dazu einfach mit der rechten Maustaste auf das Laufwerksicon klicken und Formatieren...
klicken.
Wer partitionieren möchte (analog fdisk
unter Linux) muß tiefer graben. Unter Windows 2000 und XP ist die Datenträgerverwaltung dafür zuständig, unter Windows 98 und älter noch das DOS-Fossil fdisk
. Die Datenträgerverwaltung erreicht man folgendermassen:
diskmgmt.msc
Return
Dazu braucht man Administratorrechte. Weitere Informationen hier.
Das lästige Scannen eines eingestöpselten USB-Datenträgers nach verwertbarem Material unter Windows XP läßt sich leicht abschalten, siehe hier: WindowsTweaking
Windows 98SE bringt zwar eine brauchbare USB-Unterstützung mit, jedoch werden keine generischen Treiber für USB Massenspeicher mitgeliefert, diese müssen nachinstalliert werden. Hier gibt es besagte Treiber
Unter Linux angeschlossen, nix. hmmm...
Zunächst USB aktivieren, falls noch nicht geschehen. Es werden folgende Module benötigt, damit die Platte als SCSI Device sichtbar und nutzbar wird:
modprobe ehci # (für USB 2.0) alternativ uhci oder ohci, beides für USB 1.1 modprobe usbcore modprobe usb-storage modprobe sd_mod
Die eben genannten Module können auch in die /etc/modules.autoload
Datei eingetragen werden, dann werden sie bei Systemstart automatisch geladen und die Platte steht nach dessen Anschluß zur Verfügung. D.h. die Platte lässt sich per fdisk -l
finden oder gleich mounten wenn man das Device schon kennt.
Was will man mit dem Laufwerk anstellen ist hier wohl die bessere Frage. Will man die Platte nur an Windowsbüchsen anschließen und weiß dass sowieso nur NT, 2000 oder XP in Frage kommt ist NTFS die beste Wahl, zumal es mit Partionen jenseits des heute üblichen zurechkommt. Für nur Linux bietet sich ext2/ext3 an. FAT32 ist scheinbar ein paar Nummern zu klein für die möglichen Kapazitäten. Fat32 soll angeblich 2TiB beherrschen. Große Platten lassen sich aber unter Windows nur mit NTFS formatieren, obwohl FAT32 diese auch verwalten könnte.
Unter Linux kann man fette Platten allerdings problemlos mit FAT32? formatieren, dazu bietet mkdosfs
aus dem Gentoo-Package dosfstools
an.
mkdosfs -F 32 /dev/<device>
Die größte Einschränkung von FAT32 ist leider die maximale Dateigröße von 4GB. DVD-Images oder VMWare-Images sind leicht deutlich größer. Es gibt bei VMWare die Möglichkeit zu sagen, das die Disk-Images in 2GB Blöcke aufgeteilt werden sollen. Zudem kann ein bereits erstelltes Disk Images mittels vmware-vdiskmanager -r OLD_SINGLE_DISKIMAGE_NAME -t 1 2GB_SPLIT_DISKIMAGE_NAME
wieder in 2GB gesplittete Dateien aufgespalten werden.
Gäbe es die 4GB Dateigrößenbeschränkung nicht, wäre FAT32 für externe Platten dasDateisystem, da es ohne Treiber mit jedem Betriebssystem zusammenarbeitet. Das ideale Dateisystem für externe Platten existiert nicht, da ext2 von Windows nicht ohne Treiber gelesen werden kann. Einen installierbaren ext2-Treiber für Windows (der hervorragend funktioniert) gibt es unter http://www.fs-driver.org. Dieser Treiber unterstützt auch größere Dateien als 4 GB (bei ext2 gab es diese Beschränkung bei alten Linux-Kerneln <= 2.2 auch mal)
Man kann natürlich folgendes machen: Externe Festplatte partitionieren, mit einer sehr kleinen (z.B. 512MB) FAT-Partition und dem Rest als ext2-Partition. Die FAT-Partition kann ohne Treiber von allen Betriebssystemen gelesen werden, dort liegt dann sinnvollerweise der ext2 Filesystem-Treiber für Windows, mit dem die komplette Platte unter Windows benutzbar wird.
Hinweis: Der ext2-Treiber unter Windows funktioniert normalerweise. Bis jetzt bin ich allerdings schon auf ein Programm gestoßen, welches die ext2-Laufwerke trotz Treiber nicht in seiner Dateiauswahlbox anbietet: Picasa. Die Frage ist ob der Fehler in Picasa liegt oder im ext2-Treiber. Im Moment ist es so, daß es das ideale Austausch-Dateisystem für alle Betriebssysteme nicht gibt.
Außerdem funktionert VirtualPC nicht, wenn sich die Datei der virtuellen festplatte auf einer ext2-Partition befindet, der virtualle PC schmiert sofort ab. Kopiert man die Datei auf eine lokale ntfs-Partition, funktioniert es. Der ext2-Treiber hat also leider noch gravierende Schwächen, und ist für den allround-Einsatz unter Windows leider nicht zu gebrauchen.
Mittlerweile gibt es jedoch mit NTFS-3G einen stabilen open source NTFS Read/Write Treiber, so dass man mit ruhigem Gewissen seine Externe Platte plattformübergreifend mit NTFS formatieren kann!
Dieses Dateisystem wird nur unter Windows Vista SP1, Windows CE und Windows XP mit einem optionalen Treiber unterstützt. Zur Zeit (Feb. 09) gib es keine Implementierung unter Linux. Dieses Dateisystem sollte man also nicht verwenden, es besteht auch keine Notwendigkeit.
Es gibt mehrere Möglichkeiten unter Linux die externe Festplatte zu mounten, um darauf zuzugreifen.
mount /dev/sda1 /mnt/externepladde
Nachteil:
fdisk -l
gesucht werden, da es je nach Partionierung anders ist.
mkdir /mnt/externepladde
Zugriff auf die externe Platte über autofs
.
Dazu wird in die /etc/autofs/auto.master
folgender Eintrag vorgenommen:
/misc /etc/autofs/auto.misc --timeout=2
In der /etc/autofs/auto.misc
dann folgendes, um die Platte zu mounten.
myusbdrive -fstype=auto :/dev/sda5
Jetzt wird per einfachem cd /misc/myusbdrive
die Platte gemountet. Was allerdings voraussetzt, das auf der Platte die anzusprechende Partion sda5
vorhanden ist.
Mehr zu autofs
steht unter AutoMounting.
Nachteil:
/etc/autofs/auto.misc
Partion haben
ftmount.pl
Wir sind ja nicht dumm, somit gibt es ein Tool, dass das mounten von externen Festplatten/Speichern total vereinfacht, einfach
ftmount.pl
Es werden alle gemounteten Devices angezeigt, erst alle die bereits gemountet sind, dann alle die nicht gemountet sind. Dabei spielt es keine Rolle, welches Partionsschema vorliegt.
ftmount.pl -m
Mountet einfach alle Devices entweder nach /mnt oder, falls ein /etc/fstab
Eintrag vorhanden ist, wird zu diesem Mountpoint gemountet.
ftmount.pl -m X
Wobei X eine Zahl ist, wie sie bereits beim Aufruf von ftmount.pl
ohne Parameter angezeigt wird.
Wird das angeschlossene Device nicht sofort angezeigt, ein paar Sekunden warten und nochmals versuchen.
Nachteile:
Das händische Laden der Module kann man sich auch ersparen indem man hotplug
und coldplug
installiert:
coldplug
lädt benötigte Module zum Systemstart
hotplug
behandelt hauptsächlich USB und PCMCIA-Geräte die im laufenden Betrieb gestöpselt werden können.
Beides muß nicht sonderlich konfiguriert werden, es funktioniert einfach. Es werden auch andere USB-Geräte wie Mäuse, Tastaturen, Joysticks, Webcams etc. behandelt. Mittlerweile auch der Competition Pro USB out of the Box. Eingreifen muß man nur, wenn neue oder exotische Geräte dem hotplug
-Server noch nicht bekannt sind.
Installation unter Gentoo Linux:
Hinweis: Hotplug lädt nur die von einem Gerät benötigten Kernelmodule - mehr nicht. Mounten muß man Platten usw noch selbst, oder man verwendet autofs o.ä. wie unter AutoMounting beschrieben.